Mittwoch, 14. August 2013

Das Maß ist voll!

Das Maß ist voll!

Erkner, kurz vor 20 Uhr:

Ich stehe musikhörend und nichtsahnend an der Bushaltestelle, als ich plötzlich von einer Gruppe, vermutlich westdeutscher, Altersrücklagenvernichter überfallen werde.
Sie rochen schon von Weitem nach der sogenannten "Money" (ja, die selbe aus dem bekannten Lied von ABBA... mh, wie ging es denn noch? Achja: 'Money Money Money...').
Einer dieser äußerst sympathischen Zeitzeugen, er hatte den obligatorischen teuren Pullover locker-lässig-leger um die Schultern geschwungen, richtet fragend das Wort an mich, ob ich denn wüsste, wo hier eine "Pinte" zu finden sei.
Verstört und eingeschüchtert antworte ich in breitem berlin-brandenburgischem Dialekt: "Nee, ick bin och nur uffe Durschreise."
Freundlich nickend und mich verständnislos anblickend ziehen die Damen und Herren ihres Weges und lassen mich schutzlos und unwissend zurück.
"Pinte? Was ist denn Pinte?", schießt es immer wieder durch meinen Kopf.
Den Tränen nahe, denn ich fühle mich "etwas blöde im koppe" (wie der Berliner so schön spricht), ziehe ich zitternd mein multimediales Mobiltelefon aus der Hosentasche und befrage Uncle Google, was denn nun dieses "Pinte" sei.
Tante Wiki verrät mir, dass es hauptsächlich eine Maßeinheit für Getränke sei, aber in Deutschland auch umgangssprachlich für Kneipe verwendet wird.
"Ah!", denke ich mir und rufe "Oh!", denn mein Bus fährt gerade ein.

Da soll noch mal einer sagen, von den Alten kann man nichts lernen...
Prost!

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